Fähigkeitsprofil Gebirgstruppe
Die Gebirgsjägerbrigade 23, als Teil der Division Schnelle Kräfte
Durch ihre Spezialisierung sind die Soldatinnen und Soldaten der Gebirgstruppe besonders vielseitig einsetzbar. Das klingt auf den ersten Blick paradox: Aber wer im schwierigen Gelände und unter extremen Witterungsbedingungen einsetzbar ist, kann seinen Auftrag auch in einem weniger fordernden Umfeld erfüllen – nicht aber umgekehrt.
Kurz gesagt:
Wo andere aufhören (müssen), fängt die Gebirgstruppe erst an.
Ein weiteres herausragendes Merkmal der Gebirgstruppe ist ihre besondere physische und psychische Belastbarkeit.
Bereits in der Ausbildung wird die Truppe mit den Risiken für Leib und Leben konfrontiert: Absturzgefahr, Steinschlag, Lawinengefahr. Sie lernt, damit umzugehen und ist auf diese Weise bestens auf Einsätze vorbereitet.
Kern des Fähigkeitsprofils der Gebirgstruppe sind die Heeresbergführer. Sie sind die am höchsten qualifizierten Spezialisten für den Einsatz im schwierigen Gelände und unter extremen Witterungsbedingungen.
Wer die Voraussetzungen im persönlichen Können im Sommer und im Winter erfüllt, wird in einer intensiven einjährigen Ausbildung in den verschiedenen Regionen der Alpen zum Heeresbergführer ausgebildet.
In der Truppe sind die Heeresbergführer fachlich verantwortlich für die gebirgsspezifische Ausbildung. Im Einsatz führen sie selbst Truppe im schwierigen Gelände und unter extremen Witterungsbedingungen oder beraten höheres Führungspersonal in gebirgstaktischen und gebirgstechnischen Angelegenheiten.
Die Heeresbergführer sind organisiert im
Die Gebirgstruppe ist eine ausgesprochen einsatzerfahrene Truppe.
Bereits beim ersten Einsatz in einem bewaffneten Konflikt in Somalia 1993-1994 (UNOSOM II) war die Gebirgstruppe maßgeblich beteiligt.
Seitdem hat sie sich in allen größeren Einsatzgebieten bewährt, egal, ob auf dem Balkan, in Afghanistan, Mali oder Irak.
Auch in der Bündnisverteidigung ist die Gebirgstruppe mit ihren einzigartigen Fähigkeiten unverzichtbar.
Künftig wird sie auch im Rahmen der Nationalen Krisenvorsorge, z.B. bei Evakuierungen deutscher Staatsbürger aus dem Ausland, eingesetzt werden.
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